Vorschau und Wettquoten Vergleich zum Bundesliga Spiel VfB Stuttgart gegen Hannover 96 am 6. Spieltag – Anstoß am Samstag, den 27. September 2014 um 15:30 Uhr
Obwohl die Stuttgarter unter der Woche als Schlusslicht zum Vizemeister nach Dortmund reisten, wies die Schwaben doch selbst das unverhofft erkämpfte 2:2 erneut als den moralischen Verlierer aus: Nachdem der VfB die verletzungsgeplagten Borussen am Mittwochabend zunächst auf dem völlig falschen Fuß erwischte, kam trotz der zwischenzeitlich eroberten Zwei-Tore-Führung wieder nur ein mageres Pünktchen für den fünffachen Meister herum. Dennoch sollte der Mannschaft von Armin Veh die überraschend gute Leistung Auftrieb geben, um sich nun gegen Hannover 96 endlich der deprimierenden Heimschwäche zu stellen.
Heim- trifft auf auswärtsschwach
Hätten den süddeutschen Traditionsverein bereits im vergangenen Jahr die schwachen Auftritte in der Mercedes-Benz-Arena um ein Haar die Liga-Zugehörigkeit gekostet, setzte sich das Elend bislang auch in der neuen Spielzeit unvermindert fort: Die beiden 0:2-Schlappen gegen Köln und Hoffenheim weisen den VfB derzeit als die heimschwächste Mannschaft des Fußball-Oberhauses aus – und trotz allem gibt es Grund zur Hoffnung, dass es nun gegen die Niedersachsen endlich wieder einmal anders kommt. Bei den letzten sechs Gastspielen beim VfB mussten sich die Roten schließlich ganze fünf Mal geschlagen geben; selbst bei dem vorjährigen Abstecher ins Lände wurde den Hausherren ein seltener 4:2-Erfolg gegönnt.
Stuttgart gegen Hannover – die Wettquoten im Vergleich
Da die 96er ungeachtet der erfolgreichen Arbeit von Tayfun Korkut noch immer auswärts regelmäßig schwächeln, darf der Stuttgarter Anhang am Samstagnachmittag also ausnahmsweise wieder einmal voller Zuversicht ins Stadion ziehen: Während sich Hannover in den drei bislang absolvierten Heimspielen nämlich noch keine Blöße gaben, steht das echte Ausrufezeichen auf fremdem Platz noch immer aus. Nach einem langweiligen 0:0 in Mainz mussten die Roten zuletzt dem Überraschungs-Aufsteiger aus Paderborn sogar den vollen Dreier überlassen – angesichts der 0:2-Niederlage in Ostwestfalen ist dem Tabellendritten bislang noch nicht einmal ein Treffer jenseits der eigenen Landesgrenzen geglückt.
Abbildung oben: Bei den letzten fünf Begegnungen zwischen Stuttgart und Hannover waren zwar zwei torlose Unentschieden dabei, dafür fielen in den anderen drei Partien satte 18 Tore.
Zündete das Remis beim BVB den VfB-Motor?
Mit dem Toreschießen hatten sich zunächst allerdings auch die Stuttgarter erschreckend schwergetan: Auf das 1:1 im Auftaktspiel bei den Gladbacher Fohlen ließ der VfB drei Niederlagen ohne jeden Arbeitsnachweis der eigenen Offensivabteilung folgen. Ausgerechnet beim hochfavorisierten BVB gelang es dann jedoch zuletzt, das Ruder entschlossen herumzureißen; dank des Doppelpacks von Daniel Didavi wurde der Mannschaft ein erster Ausweg aus der Krise aufgezeigt. Mit der jüngst gezeigten Leistung sollte nun nämlich auch die Ladehemmung im heimischen Stadion zu überwinden sein – immerhin hatten die Schwaben ungeachtet des späten Ausgleichstreffers nachgewiesen, dass sie keineswegs zum Bodensatz der Bundesliga zu zählen sind.
Wenngleich der ersehnte erste Saison-Dreier somit noch immer auf sich warten lässt, kann der VfB zumindest aus dem beachtlichen Leistungssprung der englischen Woche neue Zuversicht beziehen: Beim Gastspiel in Dortmund machte es beinahe den Eindruck, als würde den Spielern die unmittelbar zuvor erfolgte Entlassung von Sportdirektor Fredi Bobic ungeahnte Flügel verleihen. Nachdem der Verein den bisherigen Sündenbock auf Wunsch der zunehmend ungehaltenen Anhänger aussortierte, dürfte nun auch am Wochenende mit einem neuen Schulterschluss mit den Fans zu rechnen sein: Besser dürfte die Chancen auf einen Heimsieg also lange nicht mehr gestanden haben.